Franz Hoffmann. Das wahre Glück. Eine Erzählung für die Jugend. Mit vier Stahlstichen. Der Goldsucher. Eine Erzählung für meine jungen Freunde. Mit vier Stahlstichen. Der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe. Mit vier Stahlstichen. (3 Erzählungen in einem Band).
Stuttgart, Schmidt & Spring, 1846 bzw. 1849 bzw. 1853.
Kl.-8°. Mit jeweils 4 Stahlstichen. (2),170; (2),172 S. Halbleinenband der Zeit mit zwei montierten handschriftlich beschrifteten Papierrückenschildchen.
[Alexander Friedrich] Franz Hoffmann (1814-1882), Buchhändler und Verfasser einer sehr großen Anzahl von Geschichten und Erzählungen für Kinder und Jugendliche. Ein Großteil der meist eher trivialen und sich im Kern wiederholenden Geschichten haben vor allem einen moralischen und/oder religiösen Charakter. Die Werke erfreuten sich zu Lebzeiten Hoffmanns einer weiten Verbreitung und unermüdlich schrieb er über tugendhafte Helden, die schon fast unmenschlich erschienen in ihrer übernatürlichen Sittlichkeit. „Eine große Reihe der Erzählungen“ haben „Sentenzen als Titel, die sich wie Predigttexte ausnehmen“ – so einer seiner größten Kritiker der Zeit, der Reformpädagoge Heinrich Wolgast (1860-1920) in seinem Buch „Das Elend unserer Jugendliteratur. Ein Beitrag zur künstlerischen Erziehung der Jugend. 6. Auflage 1922“ (S.122). Hoffmann bearbeitete auch Romane anderer Autoren (z.B. Robinson Crusoe oder Coopers Lederstrumpf-Erzählungen) sowie Märchen und Fabeln und bereitete sie in seinem Sinne für seine Leserschaft zu. Obwohl Hoffmann ein unermüdlich schaffender Autor („die Hungerpeitsche hat die Feder gehetzt“ ebd., S.121), der an Buchhändlerkontrakte gebunden und ein bestimmtes Pensum schaffen musste, so lebte er doch teilweise in Armut.
Zustand: Einband berieben bzw. stellenweise beschabt; Ecken und Kanten beschabt und bestoßen; ein Rückenschildchen stark beschädigt; vorderes fliegendes Vorsatzblatt herausgetrennt; Seiten etwas gebräunt und stellenweise etwas stock- oder braunfleckig; die Stahlstiche teils stärker gebräunt.