Esq. Alexander Mackenzie's. Reisen von Montreal durch Nordwestamerika nach dem Eismeer und der Süd-See in den Jahren 1789 und 1793. Nebst einer Geschichte des Pelzhandels in Canada. (Artikelnummer: )

Esq. Alexander Mackenzie's. Reisen von Montreal durch Nordwestamerika nach dem Eismeer und der Süd-See in den Jahren 1789 und 1793. Nebst einer Geschichte des Pelzhandels in Canada. Aus dem Englischen, mit einer allgemeinen Karte und dem Bildnisse des Verfassers.

Hamburg, bei Benjamin Gottlob Hoffmann, 1802.

Gr.-8°. (2),Porträt,(2),XIV,585,(3) S. Interims-Pappband der Zeit.

Neuere Geschichte der See- und Land-Reisen, Sechszehnter Band.- Der von der schottischen Insel Lewis stammende Alexander Mackenzie (1764-1820) führte als erster Forschungsreisender die Ost-West-Durchquerung des Nordamerikanischen Kontinents durch. Schon als Jugendlicher wanderte er mit seinem Vater nach Nordamerika aus (die Mutter verstarb kurz zuvor) und fand einige Jahre später eine Anstellung im Kanadischen Pelzhandel. Diese Tätigkeit führte ihn im Laufe der Zeit in abgelegenste Gebiete des Landes, vor allem mit dem Kanu. In der (nicht erfüllten) Hoffnung, die Nordwestpassage zu finden gelangte ihm doch im Jahr 1789 die Durchquerung Kanadas auf Wasserwegen, erreichte jedoch nicht den Pazifik, sondern arktische Gewässer.- 1793 unternahm er einen neuen Anlauf, um sein Ziel, den Pazifik doch zu erreichen, welches ihm nach einigen Monaten tatsächlich auch gelang. Allerdings musste er sich mit einem Fjord zufrieden geben, der in den Pazifik mündete, denn der direkte Zugang zur offenen See wurde ihm durch das Volk der Heiltsuk verwehrt.

Der mit zum längsten Flusssystem Kanadas gehörende Fluss „Dehcho“ wurde zu Ehren des Entdeckungsreisenden zum „Mackenzie River“ benannt.

Im Jahr 1801 erschienen seine Reisetagebücher erstmals in London und New York, die deutsche Übersetzung folgte das Jahr darauf.

Ohne die Karte. –

Zustand: Einband gebräunt und angestaubt sowie ohne Aufdruck bzw. Titelschildchen; Kapitale beschädigt; Ecken und Kanten bestoßen; Schnitt bestoßen und gebräunt; unbeschnittenes Exemplar; die vorne fehlende S. XIII/XIV der Vorrede des Verfassers zwischen S. 580/581 eingebunden; S. 68/69 stärker angeschmutzt; die letzten 30 S. mit kleineren Fehlstellen, Knickfalten, Eckabrissen und etwas wasserrandig.