Paul Oesterreicher. Denkwürdigkeiten der fränkischen Geschichte, mit besonderer Rücksicht auf das Fürstbisthum Bamberg, urkundlich nachgewiesen. Erstes, Zweites, Drittes und Viertes Stück in einem Band.
Bamberg, im Verlage des Verfassers, 1832 - 1837.
8°. (2),VI,80,XXXII;(4),154,(2);(2),158;IV,108 S. + 1 mehrfach gefalteter Plan und 1 Tafel. Pappband der Zeit.
Präzise recherchiertes Werk des Archivars Oesterreicher über die Historie seiner Heimat Bamberg und Franken.
Paul Oesterreicher (1767-1839) wuchs in Forchheim in einer Beamtenfamilie auf. Er studierte, mit Unterbrechung, in Bamberg Philosophie und Rechtswissenschaft und endete 1795 mit der Ernennung zum Regierungsadvokaten bevor er 1801 zum zweiten Archivar des Hochstifts Bamberg seine Tätigkeit aufnahm. Später wurde er zum Ersten Archivar und leitete bis zu seinem Tod im Alter von 72 Jahren das Archiv in Bamberg. Aufgrund politischer Umwälzungen und territorialer Veränderungen wurde das gesamte Archiv (unter Mithilfe Oesterreichers) äußerst arbeitsintensiv neu strukturiert und letztendlich umbenannt zum Archiv von Oberfranken. Oesterreicher widmete sein Schaffen ganz der geschichtlichen Forschung der fränkischen, bzw. Bamberger Landesgeschichte und der themenbezogenen Veröffentlichung von Büchern und Schriften. Da er als Archivar Zugang zu Originaldokumenten und Quellen erster Hand hatte, gelten seine Schriften historisch als sehr zuverlässig. (Weiterführende Informationen unter Historischer Verein Bamberg: Verein (hv-bamberg.de)).
Aus dem Inhalt: 1) Die Grenzen des ostfränkischen Radenzgaues. - 2) Ueber den Erwerb des Schlosses, Albewinistein u.a. - 3) Nachrichten von dem bambergischen Fürstbischofe, Sikrid, Grafen von Oettingen u.a. - Ueber die Stiftung und die Stifter des vormaligen Klosters Langheim.
Zustand: Einband berieben und beschabt; Kapitale, Ecken und Kanten bestoßen; sehr sauberes Exemplar.